Apostelgeschichte 2010
• Wie geht es nach der 3. Diözesanversammlung in St. Johann Nepomuk weiter?
- Gesprächsthemen für die Pfarrgruppen
- Biblischer Impuls der Spurensuche
- Die Plakate der Gruppenarbeit von der Spurensuche / Gemeindeabend
• Spurensuche und Gemeindeabend am 19. Oktober 2010:
"Vom Festhalten und Loslassen, Trauer und Neubeginn -
Zukunftsperspektiven einer Pfarrgemeinde"
- Informationen zu diesem Abend, Fragen für die Gruppen
• 3. Diözesanversammlung Oktober 2010
-
Video
und
Fotos der international tätigen Fotografin und Fotokünstlerin Claudia
Henzler
copyright Claudia Henzler /
www.henzlerworks.com
- Berichterstattung von der Versammlung auf erzdioezese-wien.at
- Bericht im ORF / Orientierung
- Berichte auf der apg2010-Seite
- Pressekonferenz mit Schönborn/Mertes/Neubauer/Geiger (kathpress)
- Beitrag von Roswitha Feige für das Apg-Buch
- Beitrag von Heinz Weinrad für das Apg-Buch
• Studientag "Gemeinde" am 18. September 2010
- Hier gibt es eine kurze Zusammenfassung!
- Bericht auf stephanscom 1
- Bericht auf stephanscom 2
- Bericht im "Sonntag"
• "Woche der Begegnung" Mai 2010
- Rückblick auf: "Religionen Gestaltende Kraft oder Ärgernis"
- Fotocollage: Die Leopoldstadt
Wenn sie Interesse an dieser Fotocollage von Rose
Steiner-Achinike haben, wenden Sie sich bitte an
PAss Roswitha Feige
(roswitha.feige@pfarre-nepomuk.at).
Sie unterstützen damit eine von Aids betroffene Familie in Kenia.
• 2. Diözesanversammlung März 2010
- Ergebnisse der Spurensuche Frühjahr 2010
- Berichte unserer Delegierten von der Versammlung
- Aktuelle Berichte nach der 2. Diözesanversammlung auf www.apg2010.at
- Berichterstattung von der 2. Diözesanversammlung auf stephanscom (11. - 13. März 2010)
• 1. Diözesanversammlung Oktober 2009
- Berichte unserer Delegierten von der 1. Diözesanversammlung
- Ergebnisse der Spurensuche (Juni 2009) und der Rückmeldungen in der Kirche - geordnet
- Berichte von der 1. Diözesanversammlung
- Informationen, Presseartikel
- Themen für die 1. Diözesanversammlung
• Apg 2010 in St. Johann Nepomuk
- Ergebnisse der Spurensuche am 9. Juni 2009
- APG 2010 in St. Johann Nepomuk
- Links
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Ergebnisse der
Spurensuche Frühjahr 2010
(Zusammenfassung der Flip-Chart-Notizen)
- "Apostelgeschichte 2010" in den Pfarr-Gruppen zum Thema machen
- für die ganze Gemeinde: Einjehr-Nachmittag / Pfarr-Versammlung
- "profane" Angebote: Spieleabend, Schi-Ausflug, Musik/Chor
- Kirche offen halten, mit Betreuung und Musik
- Mission nach innen (Wie erreicht man die eigenen Leute? Was machen wir für Personen am Rand der Gemeinde?
- Mission nach außen: Kaffeezelt, Gespräch, Wohnungsbesuche, Lange Nacht mit Fokus auf Gesellschaft
- Der Erfolg der Mission lässt sich nicht an Messbesucherzahlen messen.
Ideen für die Missionswoche und darüber hinaus:
- Kennenlernen / Austausch mit Nachbargemeinden
- Einladung jüdische und muslimische Gemeinden
- Mission nach innen (inhaltliche Vorbereitung und Weiterbildung, Bibelarbeit)
- Hauskreise
- "Die gute Botschaft" - Litfasssäule nutzen
- Plakataktion rund um die Kirche
- Hausbesuche
- Pfarrcafé - Leute von draußen einladen
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Berichte der Delegierten von der 1. Diözesanversammlung
Aus unserer Pfarre waren sechs Delegierte bei der 1. Diözesanversammlung im Stephansdom dabei. Hier sind ihre Eindrücke von dieser Versammlung
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Es ist der Herr, der das bewirkt!
„Es ist beachtlich, dass sich die Kirche von Wien so versammelt, mit dem Bischof in ihrer Mitte und mit der Diözesanleitung, die sich den Menschen stellt“, beginnt Beobachter Martin Sinnhuber sein Abschlussstatement bei der 1.Diözesanversammlung im Stephansdom.
Christliche Frauen und Männer (zu annähernd gleichen Teilen) aus den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen (Angestellte der Diözese, Ordensleute, Pfarrgemeinderäte, Priester, Theologen) begegneten einander in „Augenhöhe“.
Diese Tagung hat die Herzen berührt. Das gegenseitige Wohlwollen beim Zuhören und Ansprechen der unterschiedlichsten Themen, auch vieler Brisanter, war spürbar. Gebet/Musik, Vorträge und Erfahrungsaustausch wechselten einander ab und waren liebevoll vorbereitet.
Nach Pastor Krause gibt es „ keine
Epoche in der das Evangelium nicht durchgedrungen wäre“.…“Gott ist ein
leidenschaftlich liebender Gott, der sich verzehrt nach den Menschen.…und er
liebt mich, obwohl er weiß wie ich bin“ Eckhart Krause nennt: „ Neu beten
lernen“ als die heutige Herausforderung. “Herr du weißt dass ich dich brauche,
zeige mir wo du mich brauchst.“
Weiters ermutigt er alle Christen Zeugnis zu geben für unseren Glauben, in Tat
und Leben und wenn es sein muss mit Worten. Er hält fest:“ Ein Christ der nicht
Zeugnis gibt, bekommt Identitätsprobleme!“
In der Gesprächsrunde, an der ich
teilnahm, insgesamt waren es rund vierzig, ging es um die „Attraktivität und
Anziehungskraft der Gemeinde“. Im Gespräch stellte sich heraus:
Eine Gemeinde ist einladend, wenn sie offen ist für Neue.
Eine Gemeinde ist anziehend und einladend, wenn sie Jesus als ihre Mitte hat.
Eine der vielen Fragen, die sich uns stellt: Wollen wir das?- eine einladende, anziehende Gemeinde sein?
Gabi Einberger
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Aus dem Logbuch…
Wenn ich mein Logbuch schaue, jenes Buch, dass wir zu Beginn der Versammlung bekamen, um unsere Eindrücke zu notieren, so ist es schon jetzt recht voll und eng beschrieben mit sehr unterschiedlichen Eindrücken, Impulsen und einer ganzen Reihe Frage- und Ausrufzeichen.
Die wichtigsten Eindrücke und Impulse:
Die Versammlung fand im Stephansdom statt und dieser Ort hat die Art und Weise des Gesprächs, des Umgangs miteinander und des gemeinsamen Feierns sehr geprägt. Wir alle, mit unseren oft sehr gegensätzlichen Lebenserfahrungen, Kirchenbildern und Glaubensvorstellungen, wir alle sind Kirche. Wir müssen lernen, uns in Frage stellen zu lassen, neugierig zu bleiben auf die Erfahrungen des anderen und dabei die grundlegenden Fragen der Menschen und der Kirche heute zum Ausgang unserer Überlegungen zu machen. Ein ziemlich schwieriger aber lebensnotwendiger Prozess…
„Man kann nie allein und nie gegen andere katholisch sein“ so drückte es Leo Karrer, einer der Prozessbeobachter aus.
Einige der vielen Frage- und Rufzeichen meines Logbuchs:
- „Caritas wird vielfach delegiert und in unseren Gemeinden, die Achtsamkeit in Fragen der Liturgie nicht…“ war eine zentrale Beobachtung aus dem Bereich Caritas.
- Bei den Statements zur Frage der Struktur und notwendigen Strukturreformen in der Kirche formulierte ein Delegierter: „keine Reform ohne Kirchenleitung aber auch keine Blockade durch die Kirchenleitung“. Und die Kirchenleitung hörte zu…
- „Ich habe sie als eine hilflose, fragende Kirche erlebt“ so ein Eindruck des evangelischen Beobachters
Ich nehme mein Logbuch immer wieder zur Hand, staune ich über die Vielfalt der Erlebnisse und Fragen und hoffe, wir finden in den nächsten Versammlungen Wege, diese auch in konkrete Schritte und Zeichen um zu wandeln.
Roswitha Feige
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Was mir besonders von der ersten Diözesanversammlung im Stephansdom in Erinnerung bleibt?
Die Versammlung lässt mich ermutigt, von Gott beschenkt und mit einem klareren Blick für unsere inhaltlichen Prioritäten in die Zukunft schauen.
Konstantin Spiegelfeld
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26 Stunden lang durfte ich bei der Gemeinschaft der 1. Diözesanversammlung APG2010 verweilen, bis ich zu einer anderen Veranstaltung musste, aber diese Zeit war einmalig.
Ich spüre noch die Begeisterung in mir, wenn ich daran zurückdenke und mir Bilder wieder herhole. 1200 Gleichgesinnte – mit manchen von ihnen ins Gespräch kommen, austauschen, gemeinsam Abend-, Morgenlob und Messe feiern, viele neue, schöne Lieder gemeinsam singen: Flotte, rhythmische, aber auch besinnliche, eine Harmonie spüren, die mich wissen lässt: Ja, ich bin nicht allein und mit mir wollen so viele andere auch den Weg gemeinsam gehen und an unserer Kirche bauen.
Wir hörten gemeinsam Impulsvorträge im Dom, sprachen in 39 verschiedenen Kleingruppen über ein selbstgewähltes Thema und kamen anschließend wieder zusammen, um im Plenum die jeweilige Zusammenfassung den anderen zu präsentieren.
Ich war beim Thema „Die Fülle der Aufgaben“ dabei. 25 Personen waren wir in unserer Gruppe und einige Blitzlichter darf ich schlagwortartig daraus erzählen: Beten für unsere eigene Pfarrgemeinde...Wenn wir leuchten, dann ziehen wir andere an...Unsere eigenen Glaubenserfahrungen gemeinsam austauschen...Untereinander teilhaben lassen am Glaubensleben...Mehr Wortgottesfeiern parallel zu Messe mit Priester anbieten...Wir alle präsentieren Kirche, nicht nur Priester, Bischöfe und Papst...Positiv auf die Jugend zugehen... Mut zur Lücke...Den „Wochentagschristen“ finden“...Scheu verlieren, in der Öffentlichkeit zu unserem Christ-Sein zu stehen und es auch zu zeigen.
Gerne berichte ich noch mehr, wenn jemand auf mich zukommt und mich darauf anspricht. Hier ist mein Platz beschränkt und ich darf sagen, dass ich mich schon sehr freue auf die Fortsetzung dieses Prozesses – in der Pfarre und im Frühjahr bei der 2. Diözesanversammlung!
Brigitte Sturm
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Es war für mich eine große Ehre bei der
Versammlung dabei gewesen zu sein, zumal ich mit 16 Jahren die jüngste
Delegierte war. Ich war nicht nur von der Pfarre delegiert sondern auch als
Ministrantin von der Ministrantenpastoral der Erzdiözese Wien dabei.
Am Donnerstagnachmittag begann die Versammlung und ich war aufgeregt aber auch
voller Vorfreude. Ich war begeistert, dass wirklich so viele Menschen teilnahmen
um sich über die Kirche und ihren Glauben Gedanken zu machen, auch der
Stephansdom war schön hergerichtet und er wurde von einer tollen Atmosphäre
beherrscht. Kardinal Christoph Schönborn eröffnete die Versammlung mit einer
Rede, in der es um seine Erwartungen an die APG 2010 ging. An diesem ersten Tag
gäbe es noch viel mehr zu sagen, doch mir ist rückblickend viel mehr vom 2. Tag
in Erinnerung. Es begann mit einem Morgengebet im Stephansdom. Dann hatten wir
einen Austausch in Gesprächsgruppen, zu welchen wir uns im Vorfeld angemeldet
hatten, ich war in der Gesprächsgruppe „Liturgie lebendig gestalten“. Es war
sehr interessant und ich konnte gute Ideen mitnehmen und das Wissen, dass ich
mit meinen Problemen nicht alleine da stehe. Besonders in Erinnerung ist mir
folgendes in Erinnerung geblieben; ein junger Mann erzählte folgenden
Ausspruchaus seinem Fachausschuss für Liturgie: eine Frau meinte:“Nächsten
Sonntag komme ich nicht in die Messe, weil da ist ja nichts los.“ Wir waren alle
doch etwas bestürzt, denn wir feiern in jeder Messe die Auferstehung Jesu
Christi, egal ob es jetzt rhythmische Musik gibt, oder eine Predigt besonders
für Kinder!
Danach feierten wir im Stephansdom die Heilige Messe. Während den Mahlzeiten
ergaben sich immer wieder interessante Gespräche und ich konnte neue Menschen
kennenlernen.
Am Freitagnachmittag gab es ein Plenum im Dom mit einem kurzen Rückblick auf die
Gesprächsgruppen – es war sehr interessant und es wurden viele wichtige und
spannende Themen, die sonst als „Tabuthemen“ gelten angesprochen. Die Reaktion
der anwesenden Delegierten war oft minutenlanger, tosender Beifall
J doch auch viele
Fragen und Wünsche blieben offen, aber es kommen ja noch zwei weitere
Versammlungen!
Es folgte ein Dialog von Regina Polak und Eckard Krause. Dieser hat mir sehr gut
gefallen – ich fand, das Feuer mit dem sie sprachen sprang wirklich über.
Besonders in Erinnerung ist mir folgender Aufruf geblieben:“ Wir sind
MitschöpferInnen! à
Riskieren wir es, was zu verändern! Doch das bedeutet, die spirituelle Sehnsucht
wieder zu entdecken!“
Am Abend fand ein „Abend der Hoffnung und Barmherzigkeit“ statt. Dieser war sehr
schön gestaltet. Dieser Abend bestand aus Musik, Beten und Anbetung, er war
nicht nur für Delegierte sondern für alle und so füllte sich der Stephansdom
sehr rasch mit unglaublich vielen Menschen. Ein wahrer Strom von Menschen schob
sich nach vorne zum Kommuniongitter, wo sich die Menschen niederknieten und ein
Teelicht anzündeten und einige Minuten anbeteten. Es war wundervoll dies mit
anzusehen!
Am Samstagvormittag fand erneut ein Plenum. Einige Delegierte hatten die
Möglichkeit auch vor dem Plenum etwas zu sagen. Anschließend gab es zum
Abschluss noch die Berichte der Prozessbeobachter. Besonders gut fand ich,
sprach Leo Karrer, er erinnerte uns daran, dass wir „eine weltweite
Solidaritätsgemeinschaft des Glaubens“ sind.
Diese erste Diözesanversammlung endete mit einem Sendungsgottesdienst im
Stephansdom mit einer genialen Predigt von P. Johannes Lechner (csj).
Ich genoss diese Tage. Es waren Tage mit lauter Ermutigungen und dem erleben, dass es sooo viele Menschen gibt, die sich in der katholischen Kirche engagieren und etwas verbessern und verändern wollen!
Monika Völk
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Die erste Diözesanversammlung im Rahmen von „Apg 2010“ war für mich ein beeindruckendes Blitzlicht auf die Kirche von Wien. Gläubige jeden Standes, aus Pfarren, aus Dienstellen der Diözesen, aus Gemeinschaften kamen zusammen, um gemeinsam zu beten, zu reden, zu diskutieren.
Von allen wurde das Klima des Vertrauens, der Geschwisterlichkeit gelobt.
Bei den bisher vorliegenden Zusammenfassungen gibt es für mich verschiedene Kategorien, die unterschieden werden müssen.
Anforderungen an die „Amtskirche“, die geäußert wurden, halte ich für wichtig und richtig, das ewige Jammern über „Hindernisse“ in diesem Bereich helfen uns konkret in der Pfarrarbeit nicht weiter.
Im Bereich der Pfarrarbeit und bei persönlichen Themen durchziehen immer wieder manche Begriffe den Diskussionsraum:
Kirche sollte die Sprache der Menschen
sprechen.
Wir als Christen müssen für Diskussionen Argumente haben, Glaubenswissen
sammeln, Diskutieren lernen.
Haben wir den Blick frei für die Nöte der Menschen? Wo können Neue in unserer
Gemeinde andocken?
Pfarre und Kirche ist Gemeinschaft. Gekennzeichnet durch gemeinsames Gebet, das
gemeinsame Feiern der Gottesdienste. Gekennzeichnet durch Achtsamkeit
füreinander und Fremdenliebe.
Jede und jeder ist Partner und Freund von Jesus.
Mitarbeit kann Mühe sein. Aber vor allem ist es eine unendliche Würde, die ich
mir nie verdient habe.
Und als Trost, wenn uns diese Fragen
alle zu viel werden, kann gelten:
Wir sind miteinander unterwegs, in kleinen Schritten.
Wir können nie allein katholisch sein. Und wir können unterschiedlicher Meinung,
aber nie gegen andere katholisch sein.
Und ein besonders schönes Zitat aus der Versammlung: „Der Weinberg Gottes ist
größer als alle pastoralen Schrebergärten!“
Heinz Weinrad
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Ergebnisse der Spurensuche (Juni 2009) und der Rückmeldungen in der Kirche
Eine Zusammenfassung aller bisheriger Rückmeldungen in unserer Pfarre (Spurensuche Juni 2009 und Fragenaktion Fastenzeit 2009) finden Sie hier!
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Berichte von der 1. Diözesanversammlung:
- Orientierung: mms://stream6.orf.at/religion/or091025_03.wmv
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Themenbereiche der Arbeitsgruppen:
http://www.apg2010.at/versammeln/0/articles/2009/08/11/a3418/
Online-Forum unserer Pfarre:
http://blog.nepweb.jugend-nepomuk.at/apg2010/
Artikel in der Kirchenzeitung:
Dr. Helga Kohler-Spiegel, Professorin an der Theologischen Hochschule Vorarlberg: http://www.dersonntag.at/news/articles/2009/10/14/a3425/detailinfo
Andrea Geiger, Projektleiterin:
http://www.dersonntag.at/news/articles/2009/10/14/a3423/detailinfo
Erwartungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern: http://www.dersonntag.at/news/articles/2009/10/14/a3426/detailinfo
Stimmen aus der Vorbereitungsgruppe (Groz, Hiller, Prüller-Jagenteufel, Weinrad): http://www.dersonntag.at/news/articles/2009/09/16/a3290/detailinfo
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ONLINE-Forum aktualisiert
Im ONLINE-Forum finden Sie nun auch die Themenbereiche zur 1. Diözesanversammlung.
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Themen für die 1. Diözesanversammlung 22.-24. Oktober 2009
Ende Oktober wird im Stephansdom die erste von drei großen Diözesanversammlungen stattfinden.
An einem Vormittag werden sich thematische Gruppen für
einzelne Themen bilden, um über die Frage zu beraten:
Was hindert uns in diesem Bereich bei der Verkündigung, was macht es schwierig?
Die Themenbereiche finden Sie hier und auf unserem Online-Forum.
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Ergebnisse der Spurensuche zu "Apostelgeschichte 2010" am 9. Juni 2009
Am 9. Juni 2009 haben etwa 25 Pfarrmitglieder im Nepomuksaal
über einzelne Fragen zum Prozess "Apostelgeschichte 2010" diskutiert.
Eine
Zusammenfassung der Beiträge finden Sie
hier!
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APG 2010 in St. Johann Nepomuk
Lukas, der
Evangelist, hat in einem zweiten Band seines Werkes das Leben der jungen Kirche
beschrieben. Die Apostelgeschichte beschreibt die jungen Gemeinden auf ihrem Weg
mit Gott.
Ende September hat uns Kardinal Schönborn in einem ausführlichen Hirtenbrief
dazu eingeladen, sich am Prozess „Apostelgeschichte 2010“ zu beteiligen (der
Hirtenbrief liegt in der Kirche auf).
Zeichen der Zeit
In Umbruchszeiten, in
denen wir uns ja heute auch befinden, wollen wir gemeinsam hören, was der Herr
den Gemeinden sagt, wollen wir gemeinsam die Zeichen der Zeit erkennen.
Der Weg der jungen Gemeinden in der Apostelgeschichte war nicht immer klar,
wurde erstritten und ausdiskutiert. (Apg 15, Gal 1, 6).
Im Prozess Apg 2010 wollen wir uns über unseren eigenen Auftrag als Kirche und
als Einzelner (Auftrag = missio) verständigen, und uns dabei auch den Fragen
stellen: „Was hilft uns bei unserer Verkündigung? Was hindert uns?“ Neben den
Beratungen in den Pfarren wird es drei Diözesanversammlungen geben.
Es soll ein Aufbruch in unserer Wiener Kirche werden. Ein Entdecken der Freude
daran, zu Christus zu gehören und den Menschen zu dienen.
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Wir laden Sie ein,
Ihre Meinung kundzutun!
Zum Hirtenbrief von Kardinal Schönborn, zu einzelnen Fragen daraus, im
Speziellen aber zu folgenden Fragen:
1. Wo kommen wir
in unserer Gemeinde mit unseren Aktivitäten jetzt schon in Kontakt mit
Menschen im Pfarrgebiet?
Apg 2, 47: Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr
fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hinzu, die gerettet werden sollten
2. Wie kann
Bestehendes in unserer Pfarre so gestaltet werden, dass wir neue Menschen
erreichen?
Apg 10, 17: Petrus war noch ratlos und überlegte, was die Vision, die er
gehabt hatte, wohl bedeutete.
3. Was hindert
uns/mich, unseren Glauben weiterzugeben? Welche Hilfen hätte ich gerne,
brauche ich?
Apg 28, 31: „Er
(Paulus) verkündete das Reich Gottes und trug ungehindert und mit allem
Freimut die Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.“
4. Was bedeutet
Beziehung zu Gott für mich? Warum bin ich da (im Gottesdienst, in der
Gemeinde)?
Apg 2, 46: Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren
Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des
Herzens.
5. Was bedeutet
heute „Christ sein“? Was bedeutet „gesendet sein“?
Apg 4, 20: „Wir
können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.“
Sie können diese Fragen per Mail beantworten (pfarrgemeinderat@pfarre-nepomuk.at), oder die in der Kirche vorbereiteten Zetteln in der Box oder an der Pinwand bei der Sakristeitür deponieren (Links zu den Fragen weiter unten).
Der Schluss
„Ihnen allen
verkündete er, wie Gott jetzt seine Herrschaft aufrichtet, und lehrte sie alles
über Jesus Christus, den Herrn – frei und offen und völlig ungehindert.“
(Apg 28, 31)
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1. Wo kommen wir in unserer Gemeinde mit unseren Aktivitäten jetzt schon in Kontakt mit den Menschen?
In der
Gestaltung des Pfarrcafés.
Gespräche mit den Mitgliedern der Pfarrgemeinde., mit Nachbarn, Bekannten und im
Freundeskreis.
Ich finde
es super, dass eure Kirche offen ist und man unter Tag hier Ruhe finden kann.
Dadurch wirkt ihr schon.
Ihr seid anscheinend sehr familienfreundlich (nach der Gestaltung der Kirche).
In unserer Hausgemeinschaft (Beispiel geben durch Kirchgang, Einladung zu Veranstaltungen, Kontakt herstellen zur Pfarre)
Besuchsdienste bei alten Menschen im Pfarrgebiet, persönliches Zustellen von Geburtstagsbriefen des Pfarrers, Einladung zur Geburtstagsmesse und zum Seniorenclub (Kreis „Helfende Hände“)
Offene
Kirche
Gebetskreise
Senioren – eine große Gruppe
Straßenkreuzweg
Bildungswerk
Bücher- und andere Flohmärkte
Pfarr-Caritas
Durch regelmäßige Vorträge, Anbetung, gemeinsame Wallfahrten, Festmessen
Diese
erste Frage müsste als erstes gründlich geklärt werden: nämlich in den eigenen
aktiven reihen. Da gibt es genug Hickhack, Ausrichterei und Vorurteile. Viele
dürften sich nicht bewusst sein, wie kränkend, zerstörend und diskriminierend
Vorurteile sein können. Seminare für die eigenen "Aktiven" mit dem Thema
"Bewusstseinsbildung" und "Achtsamkeit" wären nicht schlecht! Vielleicht sollte
auch die Literatur von Anselm von Grün, die von Alt-Pfarrer Gerhard Volk so viel
zitiert, wärmestens empfohlen werden! Seine Texte enthalten soviel Weisheit,
Erfahrung und Spiritualität, die man sich nicht auf der Zunge, aber im Herzen
zergehen lassen sollte.
Erst nach all diesem ist man fähig, auf Außenstehende ganz natürlich und
selbstverständlich zuzugehen. Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Dann
ergibt sich Begegnung ganz natürlich, das muss man nicht "gschaftlhuberisch"
organisieren. Zuerst einmal in seinem nächsten Umfeld: achtsam und ehrlich, das
schafft eine Atmosphäre, wo man sich daheim und wohlfühlen kann. Ist das nicht
das Wichtigste?
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2. Wie kann bestehendes in unserer Pfarre so gestaltet werden, dass wir neue Menschen erreichen?
Aktiv die
Nicht-Mitglieder ansprechen.
Tage der Offenen Tür für geschiedene, wiederverheiratete, Ausgetretene und
Nicht-Christen und ihnen einfach nur erzählen, warum der Glaube für „mich“
wichtig ist, ohne missionieren zu wollen.
In die
Menschen hineindenken. Klare Botschaften in einfache und liebevolle Worte fassen
und unters Volk bringen.
Die ins Team aufnehmen, die genau diesen Menschen nahe und verbunden sind, die
wir erreichen wollen.
Anbetung untertags organisieren.
Es gibt
einen Plakatkreis (seit 1971). Aufgabe: den großen Schaukasten monatlich so zu
gestalten, dass Fragen und Denkansätze vorwiegend an Vorübergehende gerichtet
werden. Die wir das mittun (ich, 76, seit Anfang) sind alle älter,
Altersuntergrenze von uns 60, also im Seniorenalter.
Einige Themen, die versuchten „Außenstehende anzusprechen“: Was ist Kirche?
Christus, Bruder aller Menschen (71), Freiheit, wofür? (74), Gestörte Ehe, wohin
geht ihr? (78), Urlaub ohne Wiederkehr (80), Der Mensch als Geschenk für den
Menschen (85), Angst vor Alter und Sterben (94). Bis 2000 waren es über 300
Plakate.
Was ein Echo fand? Wissen wir nicht.
Nun die Bitte: Wir sind alt. Junge haben andere Fragen – besonders auch an
Junge. Formuliert sie, bitte, und macht bei uns mit:
Kontakt: Elfi Schöller, Otto Jungwirth. Tel.: 214 07 81
Hausbesuche – zu zweit. Nach Ankündigung, eventuell nur bei Neu-Zuzügen (wurde vor Jahren schon einmal in unserer Pfarre gemacht)
Beten für alle und für die, die ich sehe.
Mehr Aktivitäten in der Pfarre, wie z.B. "Jugend-Messe", "Exerzitien", "Heilungsgebete",..., die sowohl Fernstehende als auch Menschen von anderen Pfarren anziehen.
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3. Was hindert mich/uns, unseren Glauben weiterzugeben? Welche Hilfen hätte ich gerne, brauche ich?
Ich liebe
den Herrn, jedoch manche Menschen machen es einem schwer, indem sie Menschen
belächeln, die an Gott glauben.
Ich bete für sie und mache weiter.
Die starke
Abschottung gegenüber der „Welt“ – wir hier drinnen – ihr dort draußen –
gegenseitiges Unverständnis – dazu auch Urteile und Vorurteile gegenüber der
Kirche.
Konkret von mir wird meist verlangt zu argumentieren – die Kirche wird abgelehnt
– was hätte ich für den Glauben vorzubringen. Gott gäbe es nicht, er sei nur
eine Schutzvorstellung gegenüber immanenter Todesangst des Menschen.
Die Verbrechen der Kirche in der Vergangenheit.
Bestenfalls wird konzessiert: Dich mag ich ja, bist halt einer, der sich wo
anhält zu deinem Schutz und dem der Deinen.
Wie schreite ich über den trennenden Graben?
Die „draußen“ sind mir ja sehr nahe, ich ihnen auch.
=> Große Offenheit gegenüber den Nöten und Konflikten der „Welt“.
Wie schön wäre Ruhe in ihrer Kirche. Diese kratzende Musik ist schrecklich. Bitte ausschalten.
Ich fühle
mich oft so eingespannt, Beruf, Ehe, Pfarre…Noch eine Verpflichtung in der
offenen Kirche, EK-Vorbereitung oder ähnliches wäre mir wohl zu viel.
Vielleicht finde ich noch ein kleines Feld, das ich bestellen kann. Ich werde
darum beten.
Das Gebet, sowohl als auch.
Ich fühle
mich von der Gemeinschaft ausgeschlossen, weil ich einen Andersgläubigen geliebt
habe.
Wir brauchen Frieden.
Ich möchte in Gemeinschaft Rosenkranz beten.
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4. Was bedeutet Beziehung zu Gott für mich? Warum bin ich heute da?
Gott gibt
frei und ohne Vorleistung. Langsam wirkt das auch in uns Menschen. Mein lieber
Mann hat die heutige Predigt zusammengefasst: „Ich geb dir auch ein Bussi, wenn
ich grantig bin.“
In der Kirche / im Gottesdienst lasse ich den Druck und die Verpflichtungen der
Woche hinter mir. Gott beschenkt mich. Er weitet meinen Blick und mein Herz.
Manchmal ist mein Blick in mein Inneres gar nicht so angenehm. Gottes Blick auf
mich ist aber immer liebevoll und ohne Vorwurf. Hier bin ich zuhause, in Gott
geborgen.
Seine Nähe
in jeder Lebenssituation verspüren und mit ihm handeln.
Kraft und Gnade zu tanken und zu danken für alles, was möglich war, gewesen ist,
ist und sein wird.
Lebensinhalt, Hoffnung, Trost, klare Regeln für mein leben
…weil Einer für sich allein nicht Christ sein kann.
Zum
unendlich großen Gott - von dem es in der Bibel warnend heißt: "Meine Gedanken
sind nicht Eure Gedanken" - darf ich "Vater unser" sagen und Nähe spüren.
Es ist schwer aussagbar, aber ich glaube. Manchmal habe ich in meinem Inneren -
so als lapidaren Satz - ein Antwort auf Fragen bekommen, die ich so selbst nie
formuliert hätte. Und das glaube ich fest. Es war keine Autosuggestion, sondern
in meinem Inneren wurde mir etwas gesagt, wonach ich mich richten sollte..
Und diese Nähe kommt auch aus der Güte und Herzenswärme von Menschen um mich zu
mir.
Weil ich
"das Licht" liebe. Ich erhoffe mir neue Kraft und Mut durch das Wort Gottes und
die gemeinsame Feier der Eucharistie.
Gott, mein Schöpfer, hat "Beziehung" zu mir. Das gilt auch umgekehrt.
Es
bedeutet zu wissen, dass jemand treu auf mich wartet, auch wenn ich selbst
untreu bin.
Im bin im Gottesdienst, um besagte Beziehung zu pflegen.
Christen dürfen nicht so "fremdeln", wie das so die Art der Wiener ist. Offene sein und herzlich auf andere zugehen.
Lieben!
Nach bestem Wissen und Gewissen für Familie, Freunde, Menschen, Tiere,
Natur...da zu sein. Helfen mit reinem Herzen. Glaube! Dass alles seinen Grund
hat, jede positive sowie negative Erfahrung. Vertrauen in Gott!
Ich bin heute in dieser Kirche, weil ich kurz inne halten wollte, Abstand von
der Welt draußen und in Ruhe ein paar Worte mit Gott zu wechseln!
Und um eine Kerze für alle Verstorbenen anzuzünden!
Beziehung
zu Gott bedeutet, lebensfrohe Gesellschaft zum Denken zu bringen, und mich
selbst als kleinstes aber stärkstes Glied der Kette zu sehen, um der
Gerechtigkeit zu dienen.
Kinder und Jugendliche vor Verblendung zu schützen, und ihre Intelligenz zu
fördern, welche von "Erwachsenen" versucht wird zu entziehen (Ausnahmen
bestätigen die Regel)
Beziehung
zu Gott bedeutet mir mein Überleben.
Ich bin heute da, um Jesus in Menschen / im Menschen zu sehen.
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5. Was bedeutet heute „Christ sein“? Was bedeutet „gesendet“ sein?
Nehmt Euch vor den Menschen in Acht!!! Ein vergessener evangelischer Rat.
Kirchensteuer zu zahlen; die Entgleisungen der vielen Kirchenväter zu ertragen und sich dafür zu schämen Christ zu sein; die konservative Haltung der Kirche in Sachen Abtreibung und Verhütung zu akzeptieren, als hätte sich das Leben nicht weiterentwickelt. Schuldgefühle zu haben, wann immer man einen anderen Weg geht;...
Es
bedeutet, die Not der Anderen zu sehen und zu helfen, wo es geht.
Es bedeutet, zu zeigen, dass "Christ sein" Freude macht, und dass man diese
Freude gerne mit anderen teilt. Nämlich die Freude, dass Christus uns erlöst und
befreit hat.
Die Zwänge unserer Zeit könnten durch diese Erkenntnisse an Bedrängnis
verlieren.
Der liebe Gott, Maria, Jesus und all die Engel: Danke für alles; dass du jedem Menschen auf dieser Welt hilfst und unsere alltäglichen Sünden trägst. Sogar vom Pfarrer, denn in anderen Ländern gibt es keine Kirchensteuer und der Pfarrer darf kein Geld (annehmen) verlangen!!!!
Christ
sein bedeutet für mich, abgesehen von regelmäßigem Messbesuch + Eucharistie,
monatlicher Beichte, tägliches geben, sich Zeit für pfarrliche Dienste zu
nehmen. Auch, dass ich durch die Gnaden Gottes auch nach außen für andere
Menschen strahle, und Zeuge für Jesus Christus bin.
Dazu gehört auch viel Hingabe und Aufopferungsbereitschaft, was nicht immer so
einfach ist. Doch gesendet zu sein bedeutet für mich auch, Jesus nachzufolgen,
unsere Aufgaben und Dienste im Namen Jesu Christi auf uns zu nehmen und auch in
Zweifel und Überforderung darauf zu vertrauen, dass Gott genau weiß, was Er uns
aufladen kann.
Besonders stark, finde ich, muss das "Christ sein" auch von Nächstenliebe
geprägt sein. Außerdem sollte man vielleicht auch die Nähe zur Gemeinschaft
suchen, und den Glauben nicht nur für sich leben.
Es wäre schön, wenn wir uns so von Christus durchdringen lassen könnten, dass
wir viele Menschen automatisch anziehen.
God is Hope, Help, Love!
Christ
sein bedeutet mit dem Kosmos eins sein.
Gesendet sein bedeutet, Leute zusammen zu bringen.
Die Kirche mag vielleicht eine "Sekte" sein. Aber sie bringt die Menschen
zusammen. Ob gut oder böse: Gott hat uns alle geliebt.
Gott heißt Menschsein. "Gott ist tot" - Nietzsche. Wer weiß?
In der
heutigen Zeit bedeutet es, den anderen Menschen, egal, ob Christ, Moslem,
Jude,... soweit wie möglich Verständnis entgegen zu bringen. Es bedeutet auch
eine Offenheit dem Anderen, dem anderes Denkenden gegenüber.
Dennoch sind auch wir "gesendet", um denen, die es wollen, von unserem Glauben,
von Gott und Jesus zu erzählen und das vor allem unseren Kindern weiterzugeben.
Gesendet sein bedeutet auch, dem Anderen in Not zu helfen, sei es durch
Anteilnahme, zuhören oder Zuwendung.
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APG 2010 - Mission ist möglich
„Wir müssen von einer heiligen Unruhe beseelt sein: der Unruhe, allen das Geschenk des Glaubens, der Freundschaft mit Christus zu bringen.“ Mit diesen eindringlichen Worten hat Papst Benedikt XVI. noch als Kardinalsdekan das Konklave eröffnet. Die Freude des Glaubens können wir anderen aber nur dann weitergeben, wenn wir selber aus dieser Freundschaft mit Christus leben und in seine Schule gehen.
Der Prozess „Apg 2010“ soll in erster Linie ein Anstoß zu dieser Mission sein. Und so wie die Apostelgeschichte das Werden der Kirche bezeugt, ist es auch immer ein Ringen um die innere und äußere Gestalt, um Struktur und Organisation. Damals waren es die Anfänge, heute schauen wir dankbar auf eine reichhaltige Tradition zurück.
Wir müssen nicht alles neu erfinden, haben aber auch Klärungsbedarf in vielen gestalterischen Fragen. Ohne diese anzugehen, werden wir nicht frei und ungehindert das Evangelium bezeugen können. So besteht der Prozess „Apg 2010“ aus mehreren Ebenen des sich Sammelns – Innehaltens, der Auseinandersetzung mit offenen Fragen, des Austausches und gemeinsamen Beten und Feiern genauso, wie der Sendung und des Aufbruches. Wir schreiben heute Apostelgeschichte weiter, weil der Geist selbst uns aufs Neue antreibt und aussendet. Machen wir uns an die Arbeit, um wie der Völkerapostel Paulus „allen alles zu werden“ und so viele zur Freundschaft mit Christus einladen zu können.
Daraus erwächst eine einzigartige Hoffnung für Kirche und Welt. Neue Apostel und Zeugen werden gesucht. Sie brauchen Formung und Sendung: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ (Apg 1,8)
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- Kanzelwort von Kardinal Schönborn
- Hirtenbrief mit allen Fragen
- Fragenaktion St. Johann Nepomuk - Frage 1
- Fragenaktion St. Johann Nepomuk - Frage 2
- Fragenaktion St. Johann Nepomuk - Frage 3
- Fragenaktion St. Johann Nepomuk - Frage 4
- Fragenaktion St. Johann Nepomuk - Frage 5
- Plakat Spurensuche "Der Prozess Apostelgeschichte 2010" am 9. Juni 2009
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- Erklärung zu APG 2010 auf stephanscom
- Radiosendung (Achtung 14MB)